Imperfect Futures
AKTUELLE RESIDENZGRUPPE
Zeitraum: 01.07.2024 - 20.09.2024
Naadira Patel, Sarah de Villiers, Manijeh Verghese und Zen Marie
About
Das Künstler*innenkollektiv Imperfect Futures (Unvollkommene Zukünfte) arbeitet an den Schnittstellen von gesellschaftlicher und künstlerischer Praxis, Design, Architektur und Film. Naadira Patel, Sarah de Villiers, Manijeh Verghese und Zen Marie hinterfragen Machtvorstellungen in Architektur und Gestaltung, in der Sprache und in der Bildwelt. Was bedeutet und braucht es, um eine nachhaltige und gesündere Zukunft zu gestalten?
Forschungsansatz
Imperfect Futures stellt Fragen zu den Zusammenhängen zwischen Kolonialismus und Klima. Sie untersuchen die Enteignung von Land, den Verlust der Biodiversität durch Industrialisierung und die Kontrolle der Natur. In Zusammenarbeit mit den beiden externen Gästen Alice Clancy und Madeleine Amsler arbeitet die Gruppe räumlich und kuratorisch eng zusammen, um neue Verbindungen zwischen verschiedenen Geografien und Handlungsweisen zu knüpfen. Was können wir von diesem Park – seiner Vergangenheit und Gegenwart, seinen Erfolgen und Misserfolgen – lernen, um über mögliche Zukünfte zu spekulieren? Und was fasziniert uns an der Vorstellung, dass ein Vergnügungspark mitten in der Stadt alternative Realitäten, Dualitäten, Formen des Eskapismus und Fantasiewelten schaffen kann, die durch Zaun und Wald von der „realen“ Welt getrennt sind?
MOTHS
Nächste Residenzgruppe
Zeitraum: 30.09.2024 - 13.12.2024
Yujia Bian, Niel de Vries, Xiaolu Yan und Hanwen Zhang
About
Das frisch gegründete Kollektiv MOTHS möchte wenig beachtete Geschichten, Landschaften, Ökologien und Stofflichkeiten durch Erzählungen nachzeichnen. Die Gruppe besteht aus der Landschaftsarchitektin Yujia Bian, dem Installationskünstler Niel de Vries, der Designforscherin Xiaolu Yan und dem Filmemacher Hanwen Zhang. Gemeinsam schaffen sie reale und virtuelle Umgebungen, Räume für Begegnungen in der mehr-als-menschlichen Welt, Bilder und räumliche Werke. Diese sollen den digitalen Kapitalismus hinterfragen und kritische Blickwinkel auf postsozialistische Nostalgie ermöglichen.
Forschungsansatz
MOTHS möchte mit dieser Residenz das Unverbindliche verbinden: verlorenes oder abhandengekommenes Wissen durch vielfältige Schaffensweisen und Engagements vergegenwärtigen. Z. B. eine Reihe von Archiv-basierten künstlerischen Aktionen – eine Geschichtensammlung, die alternative Erzählungen bewirkt. Wie kann man die Offenheit von Archiven nutzen, um eine solche alternative Art von Öko-Urbanismus herzustellen? MOTHS’ mutmaßliche Antwort: Mit Geistern als zweideutige Leitfäden der Erkundung des Spreeparks. Wie lebt der Park in den Erinnerungen, welche nicht-menschlichen Geister bevölkern den Park und welche möglichen Zukünfte könnte dies alles haben?
Animal Architecture Collective
Vergangene Residenzgruppe
Zeitraum: 08.04.2024 - 21.06.2024
Cardoso Studio, Feral Partnerships & Jennifer Turpin
About
Das Animal Architecture Collective ist ein multidisziplinäres Team, bestehend aus dem Cardoso Studio, Jennifer Turpin und Feral Partnerships. Zusammen verfügen sie über mehr als dreißig Jahre Erfahrung in der Herstellung von großformatigen Kunstwerken und der Erforschung komplexer Umweltthemen durch kreative Praxis. Mit Leidenschaft für Naturgeschichte und Biodiversität erforscht die Gruppe, wie menschliche und tierische Bauformen das zeitgenössische urbane Leben mit den unterbewerteten und wunderbaren Fähigkeiten tierischer Architekt*innen verbinden können.
Forschungsansatz
Das Animal Architecture Collective möchte die Residenz nutzen, um sich auf von Tieren gebaute Architektur zu konzentrieren. Ihr Recherche-Ansatz stellt die Frage, wie Multi-Spezies-Architektur im täglichen Betrieb dieses städtischen Parks beobachtet, integriert und geschätzt werden kann. Inspiriert von den Bauwerken von Tieren wie Ameisen, Bienen, Vögeln, Fischen und kleinen Säugetieren, ist das Ziel der Gruppe, das Leben der Menschen mit der unglaublichen Kunstfertigkeit anderer tierischer Architekt*innen, Tierkünstler*innen und Tierdesigner*innen wieder zu verbinden.