Der Fluss
Interfacing, Relational Mapping und Storytelling
mit den Flussgemeinschaften der Spree
von April bis Juni 2024
Ausstellung
04. Juli 2024 17:00 - 20:00 Uhr | Einlass: 16:00
05. Juli 2024 16:00 - 22:00 Uhr
| Einlass: 16:00
Panel
Die Rechte des Flusses als Ökosystem und juristische Person
5. Juli 17.30 bis 19.00 Uhr
Afterparty
5.7. - 20-22 Uhr
Nodes (Hydrophonic ambient / pesss)
Loufo (Downtempo / PaarPaletten/ Visionskultur)
Ort: Spreepark Art Space
@Flamingos (Außenstandort des Spreepark Art Space in der alten Lackiererei im Spreepark)
Zugang über: Kiehnwerder Allee 2
12437 Berlin
https://maps.app.goo.gl/XALhjenzvCxa4jvy9?g_st=im
04.-05. Juli 2024 - Ausstellung
Interfacing, Relational Mapping und Storytelling mit den Spree Flussgemeinschaften
Der Fluss, der dem Spreepark seinen Namen gibt, prägt seit Jahrhunderten die lebendige Kultur der Stadt. Berlin ist vom Fluss her gebaut. Die Spree hatte immer einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Stadtteile und ihre Ökologien. Die Flusslandschaften sind ein vitales Gemeingut, in dem soziale, wirtschaftliche, politische, technische und kulturelle Interessen miteinander verwoben sind: eine 'fließende Bibliothek', die das Wissen der Vergangenheit und Gegenwart mit den Visionen der Zukunft verbindet.
Wer ist der Fluss? Wie könnten wir auf experimentelle, nonverbale, spielerische, sinnliche und interaktive Weise mit dem Fluss und seinen nicht-menschlichen Akteur:innen in Kontakt treten? Durch Recherchen, experimentelle Feldstudien mit eigenen Beobachtungsinstrumenten und in performativen Szenarien untersuchten Design-Studierende der FH Potsdam neue Sichtweisen auf den Fluss und seine Gemeinschaften. In zehn Projekten wird davon erzählt, wie Flusstier-Herzen durch Umweltstress schneller schlagen, Flugsamen durch Aufwinde den Fluss entlang verbreitet werden, unsere eigenen Sinne die Flussatmosphären spüren, wie Menschen durch Wellen mit Wassergeistern kommunizieren, welche Bilder der Fluss selbst zeichnet, mit welchen Stimmen Schilf und Spree hörbar werden, wie ewig beständige Chemikalien uns mit dem Fluss verbinden und wie die Spree selbst auf uns Menschen zurückblickt.
Ein Projekt von Myriel Milićević und Yin Boribun, Marlene Derwort, Paulina Deutmeyer, Julian Flörchinger, Benjamin Friese, Anna Gasviani, Kaixin Jin, Merle Kauf, Max Kramer, Anja Linke, Jolina Mumbela, Juliane Müller, Alexander Münch, Lisa-Marie Pfadt, Niklas Schmidt, Julian Scott, Shiming Shen, Ragnar Wilczek – zusammen mit Susa Pop | Public Art Lab, dem Future DiverCities Projekt und dem Spreepark Art Space Team.
05. Juli - Panel
Die Rechte des Flusses als Ökosystem und juristische Person
Wie kann ein Fluss als juristische Person definiert werden? Die globale 'Nature Rights'-Bewegung arbeitet daran, die Natur als Rechtsraum neu zu denken und juristische Rechte für Ökosysteme zu erstreiten. Lokale und internationale Expert*innen werden zu diesem Thema verschiedene Perspektiven aufzeigen.
In einem Panel diskutieren Christian Wolter / Leibniz-Institut für Wasserökologie und Binnenfischerei, Judith Möllhoff / FU Berlin, Arbeitsbereich Politik und Recht, Michaela Vieser, Autorin für Nature Writing und Felipe Duarte, Musiker und Storyteller indigenen Wissens, die verschiedenen Perspektiven der ‚Die Rechte des Flusses als Ökosystem und juristische Person‘, moderiert von Ela Kagel (Platform Cooperatives Germany eG)
Dank für Unterstützung
Die Ausstellung und das Panel sind gefördert von dem Europa Möbel-Verbund und dem Creative Europe Programms der Europäischen Union im Rahmen des Future DiverCities Projekt. Das Projekt findet im Rahmen des EU-geförderten ProjektsFuture DiverCities statt, das in neun europäischen Städten, die Regenerierung von leerstehenden städtischen Brachflächen durch Mittel der Kunst und Kultur untersucht. Für Berlin hat Public Art Lab das Action Research Programm gemeinsam mit dem Spreepark Art Space und der Fachhochschule Potsdam / Fachbereich Design entwickelt.
Herbert Lohner, BUND Berlin
JB Labrune, MIT MediaLab
Julia von Thienen, HPI
Pauline Münch, AnthropoScenes – Making Sustainable Water Futures Public IRI THESys, Humboldt-Universität zu Berlin
Martin Schütz, Campus Stadt Natur – Umweltbildung Spreepark
Christian Wolter, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Grafik: Marlene Derwort und Merle Kauf
Follow: Der Fluss: https://www.instagram.com/der.fluss.fhp
https://future-divercities.eu/
https://www.publicartlab-berlin.de/projects/future-divercities/
https://www.fh-potsdam.de/studium-weiterbildung/fachbereiche/fachbereich-design