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Verborgene Wirklichkeiten

Verborgene Wirklichkeiten

16. März 2025 - 15. Juni 2025

Künstlerische Erkundungen im Kollektiv

Mit Animal Architecture Collective (Cardoso Studio, Feral Partnerships, Jennifer Turpin), Imperfect Futures (Naadira Patel, Manijeh Verghese, Sarah de Villiers, Zen Marie, sowie externe Kollaborateurinnen: Madeleine Amsler und Alice Clancy), MOTHS (Yujia Bian, Niel de Vries, Hanwen Zhang, Xiaolu Yan)
 

Die Ausstellung Verborgene Wirklichkeiten zeigt die Ergebnisse der ersten drei Residenzen, die der Spreepark Art Space seit 2024 an interdisziplinär arbeitende und internationale Künstler*innengruppen vergibt. Die Präsentation gibt einen Einblick in die jeweils dreimonatigen Forschungsaufenthalte von Animal Architecture Collective, Imperfect Futures und MOTHS. Jede Gruppe beschäftigt sich mit zentralen räumlichen, ökologischen und sozialen Fragen, indem sie die Themen Natur und Architektur, Gegenwart und Zukunft sowie Esskultur im Kontext des ehemaligen Vergnügungsparks erforscht.

Animal Architecture Collective

Animal Architecture Collective (Cardoso Studio, Feral Partnerships, Jennifer Turpin) hat die architektonischen Strategien nicht-menschlicher Lebewesen untersucht und fragt nach den Erkenntnissen, die wir Menschen aus diesen Bauformen gewinnen können. Inspiriert von Konstruktionen von Ameisen, Bienen, Vögeln und kleinen Säugetieren beleuchtet die Ausstellung anhand einer Videoarbeit sowie eines 3D-gedruckten Faksimiles eines Ameisennestes und AI-„Halluzinationen“ tierischer Architektur die Wechselwirkungen zwischen Natur und Architektur und zeigt neue Perspektiven für nachhaltige Baupraktiken und die Koexistenz von Mensch und Natur auf.

Imperfect Futures

Imperfect Futures (Naadira Patel, Sarah de Villiers, Manijeh Verghese, Zen Marie, mit externen Partnerinnen Madeleine Amsler und Alice Clancy) erforscht die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Spreeparks und untersucht dabei Themen wie Kontinuität, Zukunftsfähigkeit und Zeit. Dabei spielt der Zaun als äußere Umrandung des Spreeparks eine zentrale Rolle. Die Gruppe untersucht, wie diese Infrastruktur im Laufe seiner Geschichte die Erzählungen, Mythen und die Vorstellung der Öffentlichkeit vom Park geprägt hat. Mit einer Reihe von Erkundungen (Installationen, Filme, Zines, Performances und Interventionen am Zaun) regt das Projekt an, über Nachhaltigkeit, Zugang und die vielfältigen Zukünfte des Parks nachzudenken.

MOTHS

Das Kollektiv MOTHS (Yujia Bian, Niel de Vries, Xiaolu Yan, Hanwen Zhang) beschäftigt sich mit der Esskultur des Spreeparks und nimmt diese als Ausgangspunkt, um die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Geländes zu erforschen. Inspiriert von Archivbildern, die Besucher*innen beim gemeinsamen Essen an Kiosken und im ehemaligen Restaurant „Spezi“ zeigen, entwickelt die Gruppe eine spekulative Speisekarte und eine Kollektion von Geschirr. Mit diesen Arbeiten thematisieren sie soziale, ökologische und technologische Fragestellungen des Spreeparks und lassen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen, um neue Perspektiven auf den Park und seine Entwicklung zu eröffnen.